Die Parallelen zwischen der Vertrauensfrage von Olaf Scholz und Gerhard Schröder . Beide Bundeskanzler stellten die Vertrauensfrage mit der Absicht, sie zu verlieren, um somit den Weg für Neuwahlen zu ebnen.
Scholz' Vertrauensfrage: Am 16. Dezember 2024 verlor Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage im Bundestag, was den Weg für Neuwahlen am 23. Februar 2025 freimachte. Er erhielt 207 Ja-Stimmen, 394 Nein-Stimmen und 116 Enthaltungen, was nicht genug war, um die notwendige Mehrheit zu erlangen. Scholz wollte diese Niederlage nutzen, um eine neue Legitimation durch die Wähler zu erlangen, nachdem die Ampel-Koalition zerbrochen war.
Schröder's Vertrauensfrage: Ähnlich handelte Gerhard Schröder im Jahr 2005, als er die Vertrauensfrage stellte, um Neuwahlen herbeizuführen. Am 1. Juli 2005 verlor Schröder absichtlich die Vertrauensfrage, um die Bundestagswahlen vorzuziehen. Seine Koalition aus SPD und Grünen hatte zwar noch eine Mehrheit, aber interne Widerstände und die Niederlage bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen veranlassten ihn zu diesem Schritt. Schröder erhielt 151 Ja-Stimmen, 296 Nein-Stimmen und 148 Enthaltungen, was seine Absicht, die Vertrauensfrage zu verlieren, bestätigte.
Beide Fälle zeigen, wie Kanzler die Vertrauensfrage als Mittel nutzen können, um politische Deadlocks zu durchbrechen oder eine neue Legitimation zu suchen, wenn sie intern oder extern unter Druck stehen.
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